🌳 Upstallwiese bleibt für Wald!

Stahnsdorf schreibt kommunale Naturschutzgeschichte

In einer wegweisenden Entscheidung hat die Gemeindevertretung Stahnsdorf am Dienstag den dauerhaften Schutz des Eckgrundstücks an den Upstallwiesen beschlossen. Statt geplanter Wohnblocks wird dort nun ein neuer Wald wachsen – ein Sieg für Natur, Rechtsstaatlichkeit und Bürger*innenvertrauen!

📜 Hintergrund: Fünf Jahre Konflikt

Das Gelände an der Ecke Potsdamer Allee/Parkallee war seit 5 Jahren umkämpft:

  • Illegale Rodung 2021: Investor Silvio Karpowitz ließ eigenmächtig Bäume fällen, um Platz für ein Profitprojekt mit Mehrfamilienhäusern zu schaffen – ein eklatanter Rechtsbruch.
  • Gerichtliches Aus 2022: Das Grundstück wurde als Außenbereich eingestuft – eine Bebauung ist damit unzulässig.
  • Taktisches Manöver 2025: Trotz Niederlagen präsentierte Karpowitz ein neues „Sozialwohnungs“-Konzept – ohne Nachweise für Förderzusagen oder Finanzierung.

Karpowitz versuchte mit Plänen, wie die Errichtung eines Flüchtlingsheims, politisch zu punkten. Die spätere Entscheidung der Gemeindevertreter*innen über das Konzept der Sozialwohnungen viel ihnen nicht leicht, was auch in der Fraktion Bündnisgrüne/Linke kontrovers diskutiert wurde. Dennoch stand der Erhalt des Waldes im Fordergrund.

⚖️ Warum die Gemeinde „Nein“ sagte

Auch angesichts der Wohnungsknappheit votierten Bündnisgrüne/Linke und Bürger für Bürger für den Naturschutz – aus guten Gründen:

„Ein Eingriff in die Natur ist nur dann gerechtfertigt, wenn der Investor vertrauenswürdig ist und seine Versprechen hält.“
– Kai Schultka (Linke-Fraktionsvorsitzender)

  • Wiederholte Täuschungen: Karpowitz’ Vorgeschichte mit illegalen Rodungen und intransparenten Plänen ließ keine Vertrauensbasis zu.
  • Fehlende Substanz: Das „soziale“ Angebot entpuppte sich als Luftschloss – ohne belastbare Finanzierungsnachweise.
  • Demokratische Abwehr: Selbst der Kompromissvorschlag des Bürgermeisters scheiterte: Der Bauausschuss lehnte ihn im Mai mehrheitlich ab, der Hauptausschuss verzichtete auf Behandlung.

🌱 Warum dies ein Meilenstein ist

Die Entscheidung sendet klare Signale:

  1. Natur vor Spekulation: Stahnsdorf priorisiert ökologische Werte über kurzfristige Profitinteressen. Die Ausweisung als Waldfläche schützt nicht nur lokale Biodiversität, sondern sichert Frischluftschneisen für hitzeanfällige Siedlungen [Studie UBA zu Stadtklima, 2024].
  2. Rechtssicherheit statt Rosinenpickerei: Illegale Aktionen wie Kahlschläge bleiben ohne Belohnung – ein Präzedenzfall für transparente Bauverfahren.
  3. Ehrliche Wohnungspolitik: Sozialer Wohnungsbau braucht seriöse Partner, nicht Scheinlösungen. Die Gemeinde setzt auf nachhaltige Modelle.

🔮 Und nun?

Der Investor muss den illegal errichteten Zaun entfernen – die Natur holt sich ihr Terrain zurück. Für Stahnsdorf beginnt die Arbeit an alternativen Lösungen.


Gemeinsam gestalten wir bezahlbares Wohnen – ohne unsere Lebensgrundlagen zu opfern!
💚 Mehr zu grüner Kommunalpolitik: www.gruene-stahnsdorf.de

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