Recap: Kundgebung zu Einsparungen des ÖPNV

Gegen Kürzungen des ÖPNV in TKS

Am 22. Juli 2025 versammelten sich Bürgerinnen und Bürger zur geplanten Kundgebung gegen die drohenden Kürzungen im öffentlichen Personennahverkehr – direkt vor dem Gemeindezentrum in Stahnsdorf. Ab 16:30 Uhr wurde deutlich: Die Menschen in Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf lassen sich den Rückbau ihrer Mobilität nicht widerstandslos gefallen.

In den Redebeiträgen von Kai Schultka (Die Linke), Bürgermeister Bernd Albers (BfB), Klaus-Jürgen Warnick (Die Linke) und weiteren Teilnehmenden wurde eines gemeinschaftlich klar: „Wir wollen keine Streichungen.“

So begrüßenswert es ist, dass Bürgermeister Albers (BfB) sich in seiner Rede für den Erhalt der Linien aussprach, muss auch folgendes benannt werden:

In der Gemeindevertretung brachte seine Fraktion BfB gemeinsam mit der AfD eine Beschlussvorlage ein – anstatt sich mit Grünen und Linken für ein klares, gemeinsames Signal gegen die Kürzungen zu verständigen.
Ein solcher Schulterschluss mit einer Partei, die wiederholt durch rechtsextreme Positionen aufgefallen ist, stellt für uns eine unverrückbare rote Linie dar. Auf Bestreben der BfB kam es zu keinem gemeinsamen Beschluss unter den demokratischen Fraktionen und das auf dem Rücken all jener Bürgerinnen und Bürger, die sich für den Erhalt der Linien einsetzen.

Mit Klaus-Jürgen Warnick als Kreistagsabgeordnetem in Potsdam-Mittelmark haben wir eine wichtige Stimme für den Erhalt des aktuellen Busnetzes in unserer Region. In seiner Rede machte er deutlich, dass sich politisches Engagement auszahlt. Das skizzierte er an einem Beispiel: Trotz Widerstandes des Landrats konnte im Kreistag eine Verbesserung der ÖPNV-Anbindung in Bad Belzig durchgesetzt werden. Ein wichtiges Zeichen dafür, dass sich überparteiliches Engagement lohnt.
Warnick gab auch in Stahnsdorf ein klares Versprechen:

„Es wird […] einen entsprechenden Antrag geben, dass es so zu keinen Kürzungen kommt.“

Auch Kai Schultka, Initiator der Kundgebung, brachte es auf den Punkt:

„Daseinsvorsorge ist der Öffentliche Nahverkehr.“

Für uns als Ortsverband ist klar: Jetzt heißt es dranbleiben, weiter Aufmerksamkeit schaffen, mobilisieren und am Kreistag Druck aufbauen.

Denn: Was auf dem Spiel steht, sind nicht nur ein paar Busverbindungen weniger – sondern gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum. Schon heute fühlen sich viele Bürger:innen in abgelegenen Ortsteilen vom ÖPNV abgehängt. Weitere Einschnitte würden diese Schieflage verschärfen.

Wir Grüne setzen uns weiterhin für einen leistungsfähigen, sozial gerechten und klimafreundlichen Nahverkehr ein. Gerade in Zeiten der Klimakrise ist ein starker ÖPNV kein Luxus, sondern notwendige Daseinsvorsorge. Dafür braucht es politischen Willen, Solidarität im Landkreis – und die Bereitschaft, andere Ausgaben kritisch zu hinterfragen.


👉 Unsere Bitte an alle, denen dieses Thema parteiübergreifend am Herzen liegt:

Unterstützt die Petition, teilt sie mit Freund:innen, sprecht darüber und setzt euch gemeinsam mit uns für den Erhalt unserer Buslinien ein.
Hier geht’s zur Petition: 🔗 https://chng.it/ZmGyN42R2n

Hier gibt`s das Mutserschreiben an den Kreistag:

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